Der Tipp zur Anwendung
Baumpfahl:
Ein gepflanzter Baum benötigt während der ersten 4–5 Jahre einen Stützpfahl. Um die Wurzeln nicht zu beschädigen, wird der Baumpfahl vor dem Pflanzen am Grund des Pflanzlochs auf der Westseite eingeschlagen. Damit keine Scheuerstellen entstehen, darf er nicht bis in die Krone hineinreichenund sollte einen Abstand vom Stamm von 8–10cm haben.
Anbinden:
Zum Fixieren am Pfahl wird in der Regel Kokosseil verwendet und in einer Achterschleife um Baum und Pfahl gewickelt. Der Baum darf dabei niemals eingeschnürt werden oder am Pfahl scheuern. Das Bindematerial sollte sich dabei am Baum höher als am Pfahl befinden. So kann der Baum sich noch etwas setzen.
Pflanzung:
Der Baum wird im Pflanzloch zuerst mit dem seitlich gelagerten Unterboden eingefüllt. Es dürfen keine Hohlräume zwischen den Wurzeln entstehen. Anschließend kommt der mit Kompost verbesserte Oberboden als Abdeckung darüber. Der Baum sollte niemals tiefer gepflanzt werden wie er in der Baumschule ursprünglich stand. Die Veredelungsstelle muss sich eine handbreit über dem Boden befinden. Die eingefüllte Pflanzerde wird kurz und kräftig angetreten. Kräftiges Angießen sorgt für guten Bodenschluss um die Wurzeln und fördert das Anwachsen.
Baumscheibe:
Um den Stamm muss eine Fläche von ca. 1m² vor Grasbewuchs freigehalten werden. Bei Hoch-und Halbstämmen 4–6 Jahre lang, bei Büschen ist dies immer notwendig. Abdecken mit Kompost ist möglich. Mulchmaterial sollte vor dem Winter entfernt werden, da es Mäuse anlockt.
Stammschutz:
Zum Schutz vor Wildverbiss sollte man ein feinmaschiges Drahtgeflecht in Form einer Röhre locker mindestens 1m hoch um den Stamm legen. In schneereichen Gebieten sollte der gesamte Stamm vor Beschädigung geschützt werden.